Das Leben gibt uns das,
wofür wir bereit sind.
Aktuelles
Thema des Monats: „NEIN“ sagen – GRENZEN setzen
„Darf ich noch Schokolade haben?“
„Es ist nicht gut, zu viel Schokolade zu essen. Davon bekommt man schlechte Zähne.“
„Ich will noch länger fernsehen!“
„Es reicht … es ist schon sehr spät und außerdem bist du schon so müde.“
Solche oder ähnliche Antworten bekommt man oft von Müttern oder Vätern zu hören. Doch was wollen die Eltern damit eigentlich sagen? Ja? Nein? Oder vielleicht?
Wenn man JA sagt, erscheint dieses kleine Wort wie ein großes Geschenk. Jedoch verliert dieses JA allmählich den Charakter eines Geschenks und wird zunehmend als Forderung oder sogar als Pflicht empfunden.
Sollten wir nicht nur dann aus vollen Herzen JA sagen, wenn wir auch ein ehrliches JA meinen? Dazu müssen wir aber auch in der Lage sein zu einem authentischen NEIN zu stehen.
Es ist sicher eine Herausforderung, wenn nicht sogar eine „Kunst“ NEIN zu sagen.
Kinder sind „Grenzgänger“. Sie wollen sehr wohl ihre Grenzen kennen, Reaktionen bei „Grenzüberschreitungen“ erfahren und spüren, dass sie uns wichtig sind. Wir können ihnen dabei helfen, indem wir klare Absprachen treffen. So können sie sich in der Welt zurechtfinden und mit anderen Menschen gut auskommen.
Grenzen sollen unseren Kindern Orientierung, Halt und Sicherheit vermitteln, damit sie einen Lebensrahmen haben, in dem sie sich geschützt und sicher bewegen können.
Dem jeweiligen Entwicklungsprozess und Bedürfnissen des Kindes entsprechend ist es aber notwendig, Regeln und Grenzen stets zu hinterfragen und neu zu definieren.
Wenn Kinder mit Fürsorge und Respekt behandelt werden, dann hören sie tatsächlich auf das, was ihre Eltern sagen, und halten sich in der Regel auch daran. Vielleicht nicht immer und vielleicht auch nicht mit großer Begeisterung, doch im Großen und Ganzen tun sie es.